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Armutssensibles Handeln in frühkindlicher Bildung

Termin:
14. Mai 2024
- Uhr
Ort:
Online - Sie erhalten den Link nach der Anmeldung.
Referent*in:
Dr. Irina Volf (Bereichsleitung Armut, Radikalisierungsprävention vom Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik e.V.)
Diese Veranstaltung richtet sich an:
Eltern, Pädagog*innen und weitere Interessierte

Für diese Veranstaltung gibt es keine Anmeldemöglichkeit (mehr).

Informationen

Armut ist ein gesamtgesellschaftliches Phänomen, dass infolge komplexer Prozesse entsteht. Trotzdem wird sie oft als Versagen von Einzelpersonen interpretiert und mit stigmatisierenden Vorurteilen belegt. Armut ist mehr als ein Mangel an Geld: Als herausfordernde Lebensbedingung geht sie die mit vielfältigen Einschränkungen und Benachteiligungen einher.

Allein in den Familien kann die Vielzahl an Einschränkungen oft nicht überwunden werden. Die Betroffenen brauchen Unterstützung in Kitas, an Schulen und im Sozialraum. Für viele Menschen in Deutschland schließt sich der Kreis zwischen den Armutsursachen und – folgen, sodass diese Lebensbedingung von einer Generation zur nächsten weitergegeben wird. Wie kann dieser Kreis gebrochen werden? Welchen Beitrag können dabei pädagogische Fachkräfte im Bereich der frühen Bildung leisten? Ein erster Schritt auf der Suche nach möglichen Lösungen besteht darin, mehr Armutssensibilität in den Einrichtungen zu entwickeln und als eine Querschnittaufgabe zu verankern.

Im Webinar thematisiert Dr. Irina Volf Ursachen familiärer Armut und negative Folgen auf die Entwicklung von Kindern im Vorschulalter. Sie greift auf Erkenntnisse aus verschiedenen Forschungsprojekten, inklusiver der AWO-ISS Langzeitstudie zur Kinderarmut und dem Gelsenkirchener Modellprojekt „ZUSi – Zukunft früh sichern!“ zurück und zeigt anschaulich und praxisnah, wie Armutssensibilität als eigenständige Kompetenz für präventives Arbeiten gegen Kinderarmut wirken kann.