Im siebten Jahr: Erneut großes Interesse an der Herbstschule 2019
Wie kann es Lehrkräften gelingen, auch in herausfordernden Situationen erfolgreich zu unterrichten, so dass alle Kinder und Jugendlichen im Ruhrgebiet bestmöglich gefördert werden und ihre Potenziale entfalten können? Diese Frage steht im Mittelpunkt der jährlich am Campus Essen der Universität Duisburg-Essen (UDE) stattfindenden Herbstschule „Heterogenität in Schule und Unterricht“.
In diesem Jahr zog die Veranstaltung 500 Lehrkräfte, Referendarinnen und Referendare sowie Studierende an. Der thematische Schwerpunkt lautete: „Herausfordernde Situationen im Schulalltag“. Zwei Tage lang, am 17. und 18. September, luden vier Vorträge und 34 praxisnahe Workshops die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur Diskussion und Mitarbeit ein. Den Auftakt gestalteten Prof. Dr. Karin Stachelscheid, Dr. Marisa Holzapfel, Simone Kriebs und Dr. Jens Bartnitzky mit Vorträgen zum Einsatz von Humor sowie von kreativen Methoden im Unterricht.
Die Herbstschule wird gemeinsam von der Bildungsinitiative RuhrFutur, dem Zentrum für Lehrerbildung (ZLB) sowie den Kompetenzteams Essen und Mülheim/Oberhausen organisiert. Sie vermittelt Theorie und Praxis für gelingenden bildungsgerechten Unterricht, richtet sich an Lehrkräfte, Lehramtsanwärterinnen und -anwärter sowie Lehramtsstudierende und berücksichtigt somit alle Phasen der Lehrerbildung. Das gemeinsame Ziel der Veranstalter ist die Verbesserung der Schul- und Unterrichtsqualität in den Schulen der Region.
„Das Interesse an der Herbstschule bleibt groß, freut sich Doreen Barzel, Leiterin des Handlungsfelds Schule bei RuhrFutur. „Evaluationen zeigen, dass die Teilnehmenden die Herbstschule mit vielen konkreten Ideen verlassen, wie sie allen Kindern und Jugendlichen besser gerecht werden können.“
Brigitte Klöckner-Hartstock, Leiterin des Kompetenzteams Essen, und Heike Freitag, Leiterin des Kompetenzteams Mülheim an der Ruhr/Oberhausen, ergänzen: „Das große Interesse und das positive Feedback bestätigen, dass die Herbstschule inzwischen fest in der regionalen Aus- und Fortbildungslandschaft für Lehrkräfte etabliert ist. Sie wird ihrem Anspruch gerecht, einen Beitrag zur Verbesserung der Schul- und Unterrichtsqualität zu leisten und ist dank der unterschiedlichen Zielgruppen ein Beispiel für eine phasenübergreifende Lehrerbildung.
Die Herbstschule ist seit 2013 fester Bestandteil des Ausbildungsschwerpunkts „Vielfalt und Inklusion“ der UDE. Sie hat sich durch die Kooperation des Zentrums für Lehrerbildung und der beteiligten Fakultäten mit den Kompetenzteams Essen, Mülheim an der Ruhr/Oberhausen sowie der Bildungsinitiative RuhrFutur zu einer erfolgreichen interdisziplinären Veranstaltung entwickelt.
Dr. Nicola Großebrahm vom Zentrum für Lehrerbildung der UDE sagt: „Auch unsere Studierenden kennen die Herausforderungen, die im Schulalltag auf sie warten. Sie sind hoch motiviert, ihr Wissen zu vertiefen und Denkanstöße mitzunehmen. Zudem nutzen sie gerne die Möglichkeit, mit den hier teilnehmenden Lehrerinnen und Lehrern ins Gespräch zu kommen und sich auszutauschen.“
Über RuhrFutur:
RuhrFutur ist eine gemeinsame Bildungsinitiative der Stiftung Mercator, des Landes Nordrhein- Westfalen, des Regionalverbands Ruhr, von sechs Städten und einem Kreis sowie sieben Hochschulen. Ziel von RuhrFutur ist es, das Bildungssystem in der Metropole Ruhr leistungsfähiger zu gestalten, damit alle Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Ruhrgebiet faire Chancen auf Bildungszugang, Bildungsteilhabe und Bildungserfolg haben.