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Große Resonanz auf Fachtag „Schule im Ruhrgebiet. Für die Zukunft lernen“

17. Januar 2020
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300 Fachkräfte aus der Region folgten der Einladung von RuhrFutur, Ministerium für Schule und Bildung des Landes NRW und Stadt Gelsenkirchen

Junge Menschen bestmöglich zu fördern, damit sie ihre individuellen Potenziale entfalten können, ist der Auftrag von Bildungseinrichtungen. Die zunehmende Diversität der Schülerschaft, die Integration von neu zugewanderten Schülerinnen und Schülern sowie die fortschreitende Digitalisierung konfrontieren Schule im Ruhrgebiet mit vielfältigen Herausforderungen. Welche Haltung brauchen Lehr- und Fachkräfte, um die Anforderungen im laufenden Schulalltag zu bewältigen und zugleich ihre Schülerinnen und Schüler für die Zukunft zu befähigen? Welche neuen Lernformen können dabei im schulischen Alltag genutzt werden? Und wie sieht eine zukunftsorientierte Zusammenarbeit aller an Schule beteiligten Personen aus? Diese Fragen standen im Mittelpunkt des Fachtags „Schule im Ruhrgebiet: Für die Zukunft lernen“, der gemeinsam von der Bildungsinitiative RuhrFutur, der Stadt Gelsenkirchen und dem Ministerium für Schule und Bildung des Landes NRW veranstaltet wurde.

300 Fachkräfte aus Schulen und Kommunen des Ruhrgebiets sowie der Landesverwaltung waren am 17. Januar der Einladung ins Hans-Sachs-Haus nach Gelsenkirchen gefolgt, um sich über neue Konzepte aus Wissenschaft und Praxis zur Schule der Zukunft zu informieren und darüber zu diskutieren, wie den aktuellen Herausforderungen in der Region durch schulisches Lernen begegnet werden kann.

„Ich nehme solche Veranstaltungen im Rahmen von RuhrFutur gerne wahr. Sie geben uns nicht nur neueste wissenschaftliche Erkenntnisse, Praxisansätze und Impulse mit auf den Weg, sondern bieten immer auch Raum für einen konstruktiven Austausch mit Kolleginnen und Kollegen sowie anderen Fachkräften aus der Region“, resümiert Ralf Niebisch, Schulleiter des Berufskollegs am Goldberg in Gelsenkirchen.

Das Programm des Fachtags bestand aus den drei Vorträgen „Designbasierte Schulentwicklung an der Schule der Zukunft“ (Prof. Dr. Rick Mintrop, University of California, Berkeley), „Naturwissenschaftliche Bildung in der Schule der Zukunft“ (Prof. Dr. Gisela Lück, Universität Bielefeld) sowie „Haltung und Resilienz in der Schule der Zukunft“ (Simone Kriebs, Herne). Darüber hinaus wurden 11 Lernkarussells angeboten, in denen konkrete praxisnahe Lösungsbeispiele präsentiert und diskutiert wurden.

„Bildung wird mehr und mehr zum Motor für regionale Entwicklung und die Erwartungen an das, was Schule leisten soll, werden größer“, sagt Dr. Oliver Döhrmann, Geschäftsführer der RuhrFutur gGmbH. „Zugleich sind die Herausforderungen im Ruhrgebiet, wo die Mehrzahl der Kinder und Jugendlichen in sozial benachteiligten Quartieren aufwächst, enorm hoch. Es braucht ein starkes regionales Bündnis aller zentralen Bildungsakteure, um diesen Herausforderungen zu begegnen. Die Kommunen im Ruhrgebiet und das Land NRW engagieren sich deshalb im Rahmen von RuhrFutur gemeinsam dafür, das System Schule kontinuierlich weiterzuentwickeln, um die enormen Potenziale der Bildungsregion zu erschließen.“

Die Stadt Gelsenkirchen und das Ministerium für Schule und Bildung des Landes NRW sind seit dem Jahr 2013 Partner der Bildungsinitiative RuhrFutur.

„Das große Interesse am Fachtag zeigt uns einmal mehr den Bedarf an Unterstützung in Schule“, sagt Annette Berg, Bildungsdezernentin der Stadt Gelsenkirchen. „Der Lernerfolg von Kindern und Jugendlichen ist für die Zukunft jeder einzelnen Kommune, aber auch der Region von großer Bedeutung. Alle Kinder im Ruhrgebiet, unabhängig von ihrer Herkunft, sollen einen Bildungsabschluss erreichen. Die enge Zusammenarbeit der verschiedenen Bildungsakteure, wie wir das bei RuhrFutur praktizieren, verspricht mehr Innovation und Entwicklung, damit Schule optimale Unterstützung erfährt.“

Susanne Blasberg-Bense, Abteilungsleiterin im Ministerium für Schule und Bildung des Landes NRW, ergänzt: „Schulentwicklung ist in der Bildungspolitik des Landes NRW zentrales Thema. Im Ruhrgebiet liegt viel Potenzial. Beste Bildung für Kinder und Jugendliche entsteht durch gemeinsames Handeln in gemeinsamer staatlich-kommunaler Verantwortung der Beteiligten vor Ort – den Schulen, den Lehrkräften, den Eltern, den Kommunen, den Schulaufsichtsbehörden, den Bildungs- und Weiterbildungsträgern, den Anbietern für außerschulisches Lernen sowie den Hochschulen.“

Eine Dokumentation (Vorträge, Fotos, Videos) des Fachtags ist in Vorbereitung. Diese wird auf der RuhrFutur-Website https://www.ruhrfutur.de/veranstaltung/fachtag-schulen-ruhrgebiet- zukunft-lernen veröffentlicht werden.

RuhrFutur – Gemeinsam Wirken für mehr Bildungsgerechtigkeit im Ruhrgebiet:

RuhrFutur ist eine gemeinsame Bildungsinitiative der Stiftung Mercator, des Landes Nordrhein- Westfalen, des Regionalverbands Ruhr, von sechs Städten und einem Kreis sowie sieben Hochschulen. Ihr Ziel ist es, die Leistungsfähigkeit des Bildungssystems durch eine Stärkung insbesondere der regionalen Kooperation zu steigern, um allen Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Ruhrgebiet unabhängig von ihrer Herkunft faire Bildungschancen zu ermöglichen.

Mehr Informationen: https://www.ruhrfutur.de/

Kontakt:

Organisation des Fachtags

Laura Plümecke

0201–177878-27

laura.pluemecke@ruhrfutur.de

Presse

Sabine Rehorst

0201–177878-26

sabine.rehorst@ruhrfutur.de