Familienstaatssekretär Andreas Bothe besuchte Gelsenkirchener Kinderstube
Große Wertschätzung für die Arbeit mit den Kindern und ihren Familien
Andreas Bothe, Staatssekretär im Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen, besuchte am heutigen Mittwoch auf Einladung der Bildungsinitiative RuhrFutur die Kinderstube an der Wanner Straße in Gelsenkirchen. Der Staatssekretär nutzte die Besichtigung, um sich bei den Fachkräften über die Arbeit mit den Kindern und die Einbindung der Eltern zu informieren.
Die Kinderstube in Gelsenkirchen zählt zu den Großtagespflegestellen mit besonderem päda- gogischen Profil: individuelle Betreuung durch einen günstigen Betreuungsschlüssel, eine sozialpädagogische Begleitung und die intensive Zusammenarbeit mit den Eltern fördern die Potenziale der Kinder und bereiten sie auf den Übergang in die Kindertageseinrichtungen vor. Das Land NRW fördert dieses Angebot im Rahmen seiner sogenannten Brückenprojekte für Kinder und Familien mit Fluchterfahrung oder in vergleichbaren Lebenslagen.
„Die Fachkräfte haben jedes einzelne Kind und seine individuellen Fähigkeiten und Bedürf- nisse im Blick, und sie sind bestens über die Herkunftsgeschichten der Kinder und der Familien informiert“, sagte Familienstaatssekretär Andreas Bothe. „Eine herausfordernde Aufgabe, der ich großen Respekt zolle.“ Holle Weiß, Leiterin des städtischen Trägers Gekita, die den Besucher aus Düsseldorf durch die Räume führte, erläuterte: „Kinderstuben ergänzen wohnortnah das bestehende Betreuungs- und Bildungsangebot in Gelsenkirchen. Sie legen einen frühen Grundstein für den weiteren Bildungsweg der neu zugezogenen Kinder.“
Das Modell der Kinderstuben wird bereits seit 2009 in Dortmund erfolgreich umgesetzt. Gelsenkirchen hat das Konzept – ebenso wie Herten und Mülheim an der Ruhr – im Rahmen der Bildungsinitiative RuhrFutur übernommen und weiterentwickelt. „Durch die konstruktive und offene Zusammenarbeit über Stadtgrenzen hinweg, konnten die Kommunen gemeinsam ein innovatives und bewährtes Modell weiterentwickeln“, so Ulrike Sommer, Geschäftsführerin bei RuhrFutur.
Im abschließenden Gespräch des Staatssekretärs mit der Geschäftsführung der Bildungsinitiative RuhrFutur, Ulrike Sommer und Dr. Oliver Döhrmann, standen die Kinderstuben als gutes Beispiel für gelungene Integration von Kindern in schwierigen Lebenslagen ins Bildungssystem im Mittelpunkt.
Über RuhrFutur
RuhrFutur ist eine gemeinsame Bildungsinitiative von Stiftung Mercator, NRW-Landesregierung, Regionalverband Ruhr, Kommunen und Hochschulen für das Ruhrgebiet. Ihr Ziel ist die Verbesserung des Bildungssystems in der Metropole Ruhr, um allen Kindern und Jugendlichen im Ruhrgebiet Bildungszugang, Bildungsteilhabe und Bildungserfolg zu ermöglichen. RuhrFutur bindet bereits bestehende Bildungsinitiativen ein und vernetzt diese miteinander. So werden vor allem der Wissens- und Erfahrungstransfer zwischen den einzelnen Kommunen und den Hochschulen verbessert und daraus resultierende Erkenntnisse allgemein zugänglich gemacht.
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