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up! – Ukraine Peer Projekt verlängert

20. Dezember 2023
Zwei Frauen, eine blind und eine schwarzhaarig, stehen in einem Klassenraum
Aus der Ukraine geflüchtete Kinder und Jugendliche werden weiter bei schulischer Integration unterstützt. Die RAG-Stiftung erweitert ihr Engagement für aus der Ukraine geflüchtete Schüler*innen:  Mit einer großzügigen zusätzlichen Förderung in Höhe von rund 370.000 Euro ermöglicht die RAG-Stiftung die Fortsetzung des up! – Ukraine Peer Projektes. Bis Ende 2024 werden damit aus der Ukraine geflüchtete Kinder und Jugendliche unterstützt, sich besser im Schulalltag zurechtzufinden und die deutsche Sprache zu erlernen. 

up! – Ukraine Peer Projekt vermittelt niedrigschwellig und effizient Studierende – nach Möglichkeit mit ukrainischen und/oder russischen Sprachkenntnissen – als Lernbegleitende an Schulen aller Schulformen und Klassen im Ruhrgebiet. Dort unterstützen die Lernbegleiter*innen die Schüler*innen aus der Ukraine bedarfsgerecht, sowohl bei individuellen Lernprozessen und im Spracherwerb als auch bei der Integration in den Schulalltag. 

Nach halbjähriger Laufzeit wurden die Teilnehmenden im up! – Ukraine Peer Projekt im September 2023 zur Wirkung des Projektes befragt. 14 Projektschulen und 26 Lernbegleiter*innen nahmen daran teil. Studierende und Schulen berichteten beiderseits über eine gute und erfolgreiche Zusammenarbeit. Sowohl Schulen als auch Lernbegleiter*innen sahen gute Fortschritte bei der Integration der ukrainischen Schüler*innen in den Schulalltag und die neue Umgebung sowie bei den Deutschkenntnissen. Auch die Studierenden erwerben durch das Projekt neue Fähigkeiten und Kenntnisse und sammeln wertvolle Praxiserfahrungen. Fast alle der befragten Studierenden und Schulen bewerten ihre Erfahrungen mit dem Projekt als „sehr gut“ oder „gut“ und würden erneut an diesem oder einem ähnlichen Projekt teilnehmen. 

Bärbel Bergerhoff-Wodopia, Mitglied im Vorstand der RAG-Stiftung, hält fest: „Der positive Eindruck, den ich mir vom Projekt direkt vor Ort in der Essener Cranachschule im August verschaffen konnte, wurde durch die Ergebnisse der Evaluation bestätigt. Deshalb hat die RAG-Stiftung das Projekt gerne verlängert und wird dessen Fortsetzung erneut mit einer signifikanten Fördersumme unterstützen. Ich freue mich, dass dadurch noch mehr ukrainische Schulkinder gefördert werden können und auch die, die bei der Integration der jungen Geflüchteten so beherzt anpacken, die notwendige Unterstützung erfahren. So können wir immerhin einen kleinen Beitrag leisten, um den Kindern beim Ankommen zu helfen.“

Die Studierenden, die als Lernbegleiter*innen an den Schulen tätig werden, sind wöchentlich zwischen sechs und zwölf Stunden im Einsatz. Sie werden im Vorfeld für die Lernbegleitung qualifiziert und für die besondere Situation der aus dem Krieg geflüchteten Schüler*innen sensibilisiert. Während ihrer Tätigkeit werden sie vom Projektteam beraten und supervidiert.

Möglich ist dies dank bereits etablierter Elemente, Strukturen, Netzwerke und Erfahrungen an den drei Universitäten der Universitätsallianz Ruhr, der RuhrFutur sowie der Zukunftsstiftung Bildung. Alle Beteiligten verstehen dieses Projekt als gemeinsame Übernahme von Verantwortung in einer besonderen Krisensituation und bringen sich daher mit entsprechenden Eigenleistungen ein. Dieser Verbund erfahrener Partner*innen bietet eine auf die individuellen Bedürfnisse der geflüchteten Schüler*innen abgestimmte Unterstützung durch innovative, lernbegleitende und sozial-kooperativ unterstützende Maßnahmen. 

„Die RuhrFutur-Methode Gemeinsam Wirken ist eine Methode der Solidarität. Viele systemrelevante Akteure schließen sich zusammen, um gemeinsam Bildung gerechter für alle zu machen. Wir sind froh und stolz, diese Zusammengehörigkeit mit dem up! – Ukraine Peer Projekt weiter zu realisieren“, erklärt Viktoria Wesemann, Projektmanagerin bei der RuhrFutur gGmbH.  

up! – Ukraine Peer Projekt ist ein Projekt der Ruhr-Universität Bochum, der Technischen Universität Dortmund, der Universität Duisburg-Essen, der Zukunftsstiftung Bildung mit Unterstützung von RuhrFutur, gefördert durch die RAG-Stiftung.
 

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