Direkt zum Inhalt
Menü

Gezielt im Schulalltag unterstützen: Ein Qualifizierungsworkshop für Lernbegleiter*innen im up! — Ukraine-Peer-Projekt

2. Januar 2024
Zwei Frau, eine blond und eine braunhaarig, stehen vor einer Stellwand und beschriften ein Plakat
Studierende mit russischen und/oder ukrainischen Sprachkenntnissen unterstützen aus der Ukraine geflüchtete Schüler*innen dabei, in ihrem neuen Leben und Schulalltag anzukommen. Ihr Einsatz wird durch spezielle Qualifizierungsworkshops der GLS Zukunftsstiftung Bildung begleitet.

Aktuell sind 44 Studierende als Lernbegleiter*innen im Rahmen von up! tätig. Das Projekt wurde initiiert, um ukrainische Kinder, die ihre Heimat verlassen mussten, beim Ankommen im neuen Alltag zu unterstützen. Fester Bestandteil sind die eigens für die Lernbegleiter*innen entwickelten Qualifizierungsworkshops. Hier wird sich zum einen inhaltlich auf die Lernbegleitung vorbereitet und zum anderen sich über die Erfahrungen an den Schulen ausgetauscht. Für Kaffee und ausreichend Nervennahrung ist dabei gesorgt. „Wir wollen, dass die Lernbegleiter*innen bestärkt aus dem Workshop gehen können“, erklärt Lena Korte-Riepe, Projektleiterin der Zukunftsstiftung Bildung. 

Viele kleine Phasen des Austausches und der Gruppenarbeit wechseln sich mit inhaltlichem Input ab. “Zum Start erzählt mir doch mal, welches Tier wärt ihr gerne und warum?”, fragt Lena die Runde beim zuletzt stattfinden Workshop. Die Studierenden zögern kurz, aber es dauert nicht lange bis das Eis gebrochen ist und alle reihum begeistert von ihrem Lieblingstier erzählen: “Kann ich auch Einhorn sagen?”, fragte eine Studentin schmunzelnd zurück. Von Warm-Ups zum Kennenlernen über Lernspiel-Ideen für die Kinder bis hin zu Expert*innen-Vorträgen: Die Studierenden erhalten in den Treffen jegliches Handwerk, um für den Schulalltag gewappnet zu sein.

Es ist bemerkenswert, welch vertraute Atmosphäre unter den Lernbegleiter*innen besteht. Alle Pausen werden gemeinsam als Gruppe verbracht. Viele der Studierenden kennen sich bereits aus vergangenen Qualifizierungsworkshops und freuen sich über den regelmäßigen Austausch. Hier können sie sich frei über die Herausforderungen der Arbeit unterhalten: „Natürlich war der Anfang etwas herausfordernd. Alles ist neu und ich muss mich in einer neuen Rolle einfinden. Mit der Zeit nimmt das aber ab und das Selbstvertrauen stellt sich ein. Ich habe jetzt viel Spaß in meiner Gruppe“, berichtet eine Studentin. Dabei verbindet alle Lernbegleiter*innen auch ein Ziel: ein vertrauensvolles und freundschaftliches Verhältnis mit den Schüler:innen aufzubauen, um so eine angemessene Lernatmosphäre zu schaffen.

Initiiert und gefördert wird das Projekt von der RAG-Stiftung und findet in Kooperation mit der Ruhr-Universität Bochum, der Technischen Universität Dortmund, der Universität Duisburg-Essen und der GLS Zukunftsstiftung Bildung statt. RuhrFutur unterstützt und koordiniert das Projekt.
 

Weiterführende Informationen

Ansprechpartner*in