Neue Expertise: Förderung von Chancengerechtigkeit im Kontext von Digitalisierung
Mehr Chancengerechtigkeit für Schüler*innen ist eine große gesamtgesellschaftliche Herausforderung. Die zunehmende Digitalisierung kann eine Chance sein, insbesondere benachteiligte Schüler*innen zu fördern, sodass sie ihre Potenziale besser erschließen können. Schulen gewinnen durch die Digitalisierung neue Potenziale, jede*n Einzelne*n einen Weg zu mehr Teilhabe zu ebnen. Das Projekt Klasse!Digital hat dies im Besonderen erprobt und 84 Schulen in ihrer Entwicklung auf dem Weg hin zu bestmöglicher individueller Förderung mithilfe der Digitalisierung begleitet.
Die Expertise „Förderung von Chancengerechtigkeit im Kontext von Digitalisierung – Bestandsaufnahme und Perspektiven für die schulische Personalentwicklung und unterstützendes Schulleitungshandeln“ von Prof. Dr. Birgit Eickelmann geht wissenschaftlich und praxisnah der Frage nach, was Schulen im Bereich Lehrkräftefortbildung und Schulleiterhandeln unternehmen können, um Digitalisierung bildungsgerecht zu gestalten.
In konkreten Handlungsempfehlungen macht die Autorin Vorschläge zur inhaltlichen und methodischen Ausgestaltung von Professionalisierungsprozessen.
Zwei Aspekte sind zentral:
Schulen können einen maßgeblichen Beitrag dazu leisten, Chancengerechtigkeit zu ermöglichen.
Gelingende digitalisierungsbezogene Personalentwicklung bedarf des unterstützenden Handelns der Schulleitung.
Eine nachhaltige und wirksame digitalisierungsbezogene Schulentwicklung für mehr Chancengerechtigkeit benötigt insgesamt eine systematische Unterstützung auf der Prozess- und Systemebene. Entscheidend ist, dass die in Schulen erforderlichen digitalisierungsbezogenen Prozesse in einem systemischen Gesamtzusammenhang zu verorten sind und hierbei Schulen in herausfordernden Lagen in besonderer Weise kontinuierlich begleitet und gefördert werden müssen.
Lesen Sie, warum ChatGPT eine Chance sein kann, warum quick wins wichtig sind und was es mit dem Digital-Divide-Ansatz auf sich hat.