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Klasse!Digital: alle Schulen gestartet

23. September 2021
Mit der Auftaktveranstaltung zu Baustein 4 „Study Halls“ am 1. September sind nun alle am Schulentwicklungsprogramm Klasse!Digital teilnehmenden Schulen in die aktive Projektphase gestartet.

15 weiterführende Schulen aus dem Ruhrgebiet werden in den kommenden 16 Monaten im Rahmen von Baustein 4 von den Schulentwicklungsberater*innen Dr. Petra Regina Moog und Johannes Laub darin unterstützt, individuelle Lernmöglichkeiten für ihre Schüler*innen in ihren Gebäuden zu schaffen – sogenannte „Study Halls“. Insgesamt nehmen 90 Schulen in drei verschiedenen Projektbausteinen an dem gemeinsamen Programm vom Schulministerium NRW, der Wübben Stiftung und RuhrFutur teil. Ein klarer Fokus liegt dabei auf der Begleitung und Weiterentwicklung von Digitalisierungsprozessen in Schule, wobei die verschiedenen Schwerpunkte innerhalb der Bausteine 1, 3 und 4 die unterschiedlichen Bedarfe und Entwicklungsstadien der jeweiligen Schulen aufgreifen. So ist es der Wunsch von Doreen Barzel, Leiterin des Handlungsfelds Schule bei RuhrFutur, „dass das Programm Schulen bestmöglich unterstützt, da, wo sie jeweils einzeln stehen.“

Baustein 2 fördert bedarfsübergreifend alle Schulen in ihrem Unterrichtsentwicklungsprozess. Er ergänzt die Inhalte der übrigen Bausteine und unterstützt Lehrkräfte mit einem umfangreichen Angebot an Web-Seminaren. Die Themen reichen von praxisnahen wie „Erste Arbeitsschritte mit dem iPad“ bis hin zu durch Corona noch stärker in den Fokus gerückten Themen rund um die psychische Gesundheit von Kindern sowie pädagogischen Fachkräften.


Bedarfsorientiertes Lernen ohne sozialräumliche Einschränkung

Mit dem Startschuss zu Baustein 4 konnten nun auch die letzten 15 Schulen mit der begleiteten Schulentwicklungsarbeit beginnen. Hinter dem Konzept der Study Halls steht das Ziel, Schüler*innen unabhängig von ihrer persönlichen Lebenssituation die Möglichkeit zu geben, bedarfsorientiert lernen zu können. Dr. Tanja Reinlein vom Ministerium für Schule und Bildung des Landes NRW wünschte sich im Rahmen der Auftaktveranstaltung für die teilnehmenden Schulen, dass sie dank Klasse!Digital „die Möglichkeit bekommen, eigenständig Ziele zu entwickeln, und dabei Begleitung und so viel Hilfe wie notwendig erfahren.“ Sie zeigte sich begeistert von dem Konzept der Study Halls und betonte, dass man auf gute Beispiele aus der Praxis angewiesen sei, um aus ihnen allgemeine Erkenntnisse extrahieren und diese anderen Schulen zur Verfügung stellen zu können. 

Ein solches gelungenes Beispiel ist das Gymnasium Harsewinkel. Es hat sich mit verhältnismäßig geringen Mitteln über die letzten Jahre zu einer Schule mit einem ganzheitlichen Medien- und Unterrichtskonzept entwickelt. Dr. Lars Zumbansen, didaktischer Leiter an der Schule, gab im Rahmen der Auftaktveranstaltung spannende Einblicke in die Schulentwicklungsarbeit vor Ort. Aus seiner Sicht „sind die technischen und räumlichen Ressourcen, alles, was mit Kosten verbunden ist, nicht das Entscheidende, sondern das pädagogische Setting, das Mindset dahinter.“ Wenn dies in der Breite im Kollegium gereift sei, ließen sich auch kreative Lösungen finden.

 
Mit Klasse!Digital Innovationsräume schaffen

Klasse!Digital soll den teilnehmenden Schulen einen „Innovations- und Erprobungsraum“ für ihren Entwicklungsprozess bieten, so fasst Britta Engling, Leiterin Programme der Wübben Stiftung, das Ziel des Programms gut zusammen. Wie dies gelingen kann, zeigte Schulentwicklungsbegleiterin und Schulbauberaterin Dr. Petra Regina Moog in ihrer Präsentation anhand von Beispielen aus verschiedenen Schulen, in denen das Konzept von innerschulischen Lernorten bereits erfolgreich umgesetzt wurde:

 

Wie geht’s weiter?

Bis Ende 2022 werden die 90 am Programm Klasse!Digital teilnehmenden Schulen von Schulentwicklungs- und Schulbauberater*innen in ihrem individuellen Digitalisierungs- und Entwicklungsprozessen unterstützt. Sie werden sich mit den anderen Schulen ihres Bausteins austauschen, vernetzen und sicherlich auch voneinander lernen. Wir von RuhrFutur werden diesen Prozess exemplarisch an einigen Schulen begleiten, dokumentieren und die Eindrücke und Erkenntnisse hier mit Ihnen teilen.

Weitere Informationen zum Programm „Klasse!Digital - Ganzheitliche Schul- und Unterrichtsentwicklung für heute und morgen“ finden Sie hier.