Großer Zulauf beim Fachtag „Rechenschwäche vorbeugen“
Für einen erfolgreichen Bildungsweg ist Mathematik zentral, denn die Leistungen im Fach entscheiden wesentlich mit darüber, welche weiterführende Schule die Schüler*innen nach Abschluss der Grundschule besuchen werden. Der Fachtag "100 Jahre Rechenschwäche" am 18. März brachte pädagogische Fachkräfte aus Grundschulen und Fachkräfte aus Kitas zusammen, um diesen Übergang besser zu gestalten.
Zentral war u.a. die Vorstellung des Projekts „Rechenschwierigkeiten vorbeugen“
Nach diesem stimmungsvollen Einstieg begrüßte die Moderatorin Gisela Steinhauer (WDR) die Teilnehmer*innen und Vortragenden. Eröffnet wurde die Veranstaltung mit einem Grußwort von Daniela Körber, Leiterin des Referats Grundschule des Ministeriums für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen.
Wie sich das mathematische Verständnis von Kindern und Jugendlichen herausbildet, wo und warum es zu Schwierigkeiten kommen kann, zeigte Prof. Dr. Annemarie Fritz-Stratmann, Vorstandsvorsitzende der Akademie Wort und Zahl, sehr anschaulich in ihrem Vortrag „Warum müssen wir etwas tun?“.
"100 Jahre Rechenschwäche - Warum müssen wir etwas tun?" - PDF-Download (9,5MB)
Die Projektbeteiligten stellten das Projekt „Rechenschwierigkeiten vorbeugen“ im Detail vor und berichteten über die Entwicklung dieses Projektkonzepts als Theorie - Praxis-Transfer.
Die Teilnehmer*innen wechselten anschließend in eines von drei Themenforen.
Themenforum 1: „Rechenschwierigkeiten vorbeugen“ vor Ort umsetzen
Die Projektbeteiligten erläuterten die konkrete Umsetzung des Projekts und berichteten über die Zusammenarbeit der Partner vor Ort.
Themenforum 2: Praxiserfahrungen aus dem Projekt „Rechenschwierigkeiten vorbeugen“
Das Wissen über das Thema Rechenschwäche wurde vertieft und von der konkreten Umsetzung aus der Praxis berichtet.
(Material und Literaturhinweise werden wir noch ergänzen)
Themenforum 3: Weitere Fördermöglichkeiten auf Distanz & vor Ort
Der erfahrene Mathematikdidaktiker Prof. Christoph Selter, TU Dortmund stellte verschiedene Forschungs- und Projektvorhaben vor, die sich mit dem Thema „Rechenverständnis von Kindern fördern“ befassen.
"Fördermöglichkeiten auf Distanz und vor Ort" - PDF-Download (6,7MB)
Im Rahmen des Fachtags wurde ebenfalls das von RuhrFutur herausgegebene Handbuch „Rechenschwierigkeiten vorbeugen. Prävention, Diagnose und Förderung“ vorgestellt. Das Handbuch vermittelt sowohl theoretisches Wissen als auch ein praxisorientiertes Konzept für pädagogische Fach- und Lehrkräfte. Zudem richtet es sich an Vertreter*innen aus Kommunen oder Kreisen, die an der Umsetzung des Projektes aus kommunaler Perspektive interessiert sind.
Abgeschlossen wurde der Fachtag mit einem „Mitmach-“ Vortrag von Prof. Dr. Albrecht Beutelspacher, Direktor des Mathematikum Gießen, der anhand einfach durchzuführender Bastelaufgaben praxisnah aufzeigte, wie das mathematische Verständnis bei Kindern frühzeitig gefördert werden kann.
Mathematische Experimente für Kita und Grundschule - PDF-Download (6,8MB)
Wir hoffen, dass die Teilnehmer*innen Anregungen für Ihre Arbeit mit den Kindern mitnehmen konnten.
RuhrFutur unterstützt den Transfer des erfolgreichen Projektkonzepts in weitere Kommunen durch finanzielle Mittel. Kommunale Vertreter, die daran interessiert sind das Projekt zu transferieren, können sich gern bis zum 9. April 2021 in dieses Formular eintragen.