Fortbildung
Immer häufiger sehen sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterschiedlichster Institutionen mit traumabelasteten Kindern und Jugendlichen sowie ihren Familien konfrontiert. Folgestörungen, wie zum Beispiel Bindungsstörungen oder Depressionen, werden dabei oft nicht erkannt. Auch herrscht im Umgang und in der Weitervermittlung mit bzw. von Menschen mit traumatischen Erfahrungen zumeist große Unsicherheit. Und selbst wenn erkannt wird, dass ein Betroffener eine Traumatherapie benötigt, scheitert oft die Vermittlung aufgrund unübersichtlicher Netzwerke und nicht bekannten oder nicht vorhanden Therapiemöglichkeiten.
Daliborka Krstovic-Keusgen und David Grade von der Institutsambulanz der Kinder- und Jugendpsychiatrie Datteln informierten im Rahmen der zweitägigen Fortbildung in der RuhrFutur-Geschäftsstelle über den aktuellen Stand der Traumaversorgung, verschiedene Möglichkeiten des Umgangs mit Traumata sowie über die Anwendung diagnostischer Werkzeuge. Auch das Thema Eigensorge im Umgang mit Traumata stand auf dem Programm.